Natürlich ist am schönsten
Naturmaterialien sind nachhaltig, günstig und fast überall zu finden. Aus gefundenen Ästen, Gräsern und Federn lassen sich tolle Nester, Gestecke und Ostergeschenke basteln. Weiden- und Palmkätzchen sollten Sie unbedingt stehen lassen, diese sind teilweise geschützt und bieten Insekten eine wichtige Nahrungsquelle. Verzichten Sie auch, wenn irgend möglich lieber, auf Plastikdekoration, diese verbraucht viele Ressourcen, ist oft kurzlebig und landet, gerade im Außenbereich, regelmäßig in der Umwelt und schadet so der Natur. Vielleicht haben Sie ja noch nicht mehr benötigte Stoffmasken aus denen sich niedliche Osterhühner basteln lassen?
Wer Blumen kauft, sollte auf das „Flower Label Program“ achten, um nachhaltige und sozialverträgliche Produkte zu erhalten. Im Frühling gibt es durch Blumen, Bäume und andere Gewächse auch eigentlich genug Farben in der Natur - brauchen wir da wirklich die künstliche Deko?
Nachhaltige Nester
Osternester und Süßigkeiten sind gerade für Kinder oft die Highlights zum Osterfest. Faire, biologisch produzierte Schokolade garantiert, dass die Kakaobauern angemessen bezahlt werden, beim Anbau auf umweltschädliche Produkte und später auf Palmöl verzichtet wird. Die Siegel Fairtrade, Naturland fair, Fairtrade Cocoa und Gepa fair+ garantieren faire Schokolade - mittlerweile gibt es sogar zertifizierte Osterhasen! Auch die Verpackung spielt eine Rolle, hier soll auf Aluminium und Plastik so weit wie möglich verzichtet werden. Mit gutem Gewissen lässt sich die Schokolade viel besser genießen. Auch kleinere und größere Geschenke können nachhaltig sein, unterstützen Sie regionale AnbieterInnen, basteln Sie etwas selbst oder verschenken Sie gemeinsame Zeit. Es gibt viele tolle Ausflugsziele in Schleswig-Holstein, wie wäre es mit einem E-Auto-Test in Engesande?
Ei ist nicht gleich Ei
Das Färben und Essen der Ostereier gehört für viele als fester Programmpunkt zur Osterzeit dazu. Sie sollten unbedingt Bio-Eier kaufen und auch darauf achten, dass keine männlichen Küken im Produktionsverlauf getötet werden. Bio-Eier erkennen Sie am aufgedruckten Zahlencode (0 = bio) und am EU-Bio-, Naturland, Biokreis, Bioland oder Demeter-Logo.
Kochen und färben Sie die Eier am besten selber, vorgefärbte Eier stammen meistens aus Käfig- und Bodenhaltung. Nutzen Sie natürliche Farbstoffe wie Rote Beete, Petersilie oder Kamillenblüten um umweltschädliche Stoffe zu vermeiden.
Gutes Gewissen = Guten Appetit!
Nicht nur bei Schokolade und Eiern sollte auf Herkunft, Produktion und Umweltauswirkungen geachtet werden. Auch bei allem anderen was zu den Feiertagen auf den Tisch kommt, am besten gilt das natürlich für jeden Tag, sollte Nachhaltigkeit eine Rolle spielen. Fleisch- und Milchprodukte werden unter großem Aufwand hergestellt und verbrauchen dabei viele Ressourcen.
Natürlich muss man nicht auf alles verzichten, aber einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln zu finden und an geeigneten Stellen zu reduzieren leistet einen wichtigen Beitrag. Wenn Fleisch, Fisch und Milchprodukte zum Einsatz kommen, dann kann man gerade hier auf ökologische, regionale und faire Produkte achten. Eine tolle Übersicht mit Siegeln für (nahezu) jedes Lebensmittel finden Sie z. B. beim Nachhaltigen Warenkorb. Natürlich gibt auch viele tolle vegetarische und vegane Alternativen, werden Sie kreativ und guten Appetit!