Häufig gestellte Fragen

Hier bekommen Sie Antworten:

Es gibt bereits viele gute Beispiele und Organisationen in Deutschland, die sich mit dem Thema der nachhaltigen Beschaffung und Vergabe beschäftigen. Das KNBV hilft Ihnen gerne, weitere Informationen finden Sie aber u.a. auch hier:

Kompass Nachhaltigkeit: viele gute Beispiele und Anleitungen

KNB: das bundesweite Portal für nachhaltige Beschaffung und öffentliche Auftraggeber

BMWi: informiert zur Möglichkeit von Nachhaltigkeit in Beschaffung und Vergabe

KOINNO: das Kompetenzzentrum für innovative Beschaffung

BEI SH und RENN.Nord: setzen sich für die Einhaltung von Menschenrechten und globale Nachhaltigkeit ein

EU: hier finden Sie ein Handbuch (auf Englisch) mit Informationen zur nachhaltigen öffentlichen Beschaffung

Mittlerweile haben viele Bundesländer, Kommunen, Kreise und Städte Leitfäden und Handbücher für nachhaltige Beschaffung und Vergabe entwickelt. Sie können also schon viel "abgucken", auch wenn natürlich jedes Mal individuelle Faktoren berücksichtigt werden müssen.

Ein regionales Beispiel ist die Richtlinie für nachhaltige Beschaffung und Vergabe aus Neumünster, diesen finden Sie hier.

Eine Auflistung verschiedener Leitfäden zu allen möglichen Themen der nachhaltigen Beschaffung finden Sie hier.

Auch die Stadt Hamburg hat einen ausführlichen Leitfaden zur nachhaltigen Beschaffung entwickelt. Auf dieser Seite finden Sie außerdem Praxisbeispiele und eine Liste von nicht mehr zu beschaffenden Produkten.

Weitere Praxisbeispiele aus ganz Deutschland, hier können Sie nach Beschlüssen, Dienstanweisungen und Praxisbeispielen filtern, finden Sie beim Kompass Nachhaltigkeit.

Um eine nachhaltige Beschaffung Vergabe aufzubauen, sollten zum Zwecke der Verbindlichkeit und Transparenz die entsprechenden Beschlüsse und Dienstanweisungen für Ihre Kommune gefasst werden. Diese müssen dann verbindlich umgesetzt und regelmäßig überprüft werden. Binden Sie dabei unbedingt die zuständigen Mitarbeiter*nnen ein, um eine möglichst nachhaltigen Prozess zu gewährleisten. 

Auf der Seite Kompass Nachhaltigkeit  finden Sie viele Beispiele aus ganz Deutschland. Auch in Schleswig-Holstein haben Kommunen wie beispielsweise Neumünster und Stormarn bereits entsprechende Dienstanweisungen erstellt. 

Sie haben ebenfalls einen Beschluss zur nachhaltigen Beschaffung und Vergabe gefasst oder sind in der Vorbereitung? Dann kontaktieren Sie uns gerne, wir freuen uns über weitere gute Beispiele!

Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, kurz Lieferkettengesetz, regelt die unternehmerische Verantwortung für die Einhaltung von Menschenrechten in globalen Lieferketten. Hierzu gehören beispielsweise der Schutz vor Kinderarbeit, das Recht auf faire Löhne und der Schutz der Umwelt. 

Weitere Informationen finden Sie u.a. auf der Themenseite des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) 

 

Siegel und Zertifikate sind in der nachhaltigen Beschaffung und Vergabe eine große Hilfe und garantieren gewisse Standards. Mittlerweile gibt es allerdings sehr viele Gütezeichen mit teilweise sehr unterschiedlichen Vorgaben und Strukturen.

Auf label-online oder siegelklarheit finden Sie Informationen zu Güte- und Umwelt-Siegel sowie zur Label- und Siegel-Bewertung. Hier haben Sie auch die Möglichkeit die unterschiedlichen Siegel miteinander zu vergleichen.

Eine sehr ausführliche Übersicht, die Anwendung von Gütezeichen bei verschiedenen Produktgruppen, sowie die Antworten auf viele weitere verwandte Fragen finden Sie beim Kompass-Nachhaltigkeit.


Allgemeine interassente Informationen finden Sie unter: 
https://www.gebaeudegruen.info/ oder 
https://www.nachhaltigesbauen.de/ .

Die Bundesregierung hat einen Leitfaden "Nachhaltiges Bauen" veröffentlicht.

Weitere interessante Informationen: 

Die eza! (Energie- & Umweltzentrum Allgäu gemeinnützige GmbH):
ettbewerb „Energiezukunft Altbau“ zu sanierten Bestandsgebäuden 

Themenportal der Deutschen Energie Agentur (dena): Gebäudeforum Klimaneutral 

Frauenhofer Institut für Bauphysik (IBP): Wege zum Effizienzhaus Plus

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Anforderungen an energieeffiziente und klimaneutrale Quartiere 

Verbraucherzentrale: Ratgeber Bauen und Heizung

Die Auftragsberatungsstelle Schleswig-Holstein e. V. (ABST SH) ist eine gemeinsame Dienstleistungseinrichtung der schleswig-holsteinischen Wirtschaftskammern (IHK und HWK) für das Öffentliche Auftragswesen.

Allein der Preis sagt nichts über die gesamtgesellschaftlichen Kosten eines Produktes aus. Der Einsatz von Steuermitteln verpflichtet geradezu zu einem Einkauf, der nicht auf Kosten der Gesellschaft geht.

Ressourcen-, Umwelt- und Klimaschutz haben heute einen hohen politischen Stellenwert, da es erwiesen ist, dass unser heutiger Konsum die planetaren Grenzen teilweise (in Deutschland deutlich) bereits übersteigt und wir heute gegensteuern müssen, wenn wir unseren Enkel*innen nicht die Lebensgrundlagen entziehen wollen.

Viele Produkte finden in der heutigen, globalisierten Welt über internationale Wertschöpfungsketten ihren Weg zu uns. Grundlegende Arbeits- und Menschenrechte werden in der Rohstoffgewinnung und der Produktion oftmals verletzt. Gleichzeitig bietet der technische Fortschritt Chancen für mehr Transparenz und Kontrolle in globalen Lieferketten.

Der Staat hat mit seinem enormen Beschaffungsvolumen (bis zu 500 Mrd. Euro jährlich) die Möglichkeit, ein deutliches Signal an die Anbieter zu senden: für die Einhaltung von Menschenrechte und Umweltschutz wetweit.

Nachhaltige Beschaffung berücksichtigt soziale und ökologische Kriterien. Sie nimmt sowohl die gesamte Lieferkette als auch den Lebenszyklus eines Produktes in den Blick: von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung. Es geht um Arbeitsstandards und grundlegende Menschenrechte, Klima- und Umweltschutz weltweit. Dabei liegt der Schwerpunkt bei unterschiedlichen Produkten auf unterschiedlichen Aspekten, je nach dem wo das Risiko negativer Auswirkungen besonders groß sind.

Die Fair Handels-Bewegung setzt sich für eine faire Beschaffung ein. Es gibt anerkannte Fair Handels-Organsationen und -Zertifizierungen, die auf gemeinsamen, internationalen Prinzipien beruhen und hohe Kriterien haben.

Dies geht z.B. über die ILO-Kernarbeitsnormen hinaus. Allerdings gibt es nicht alle Produkte aus fairem Handel. Dann sollten andere soziale und ökologische Kriterien angewendet werden. Einen guten Überblick über Fairen Handel bietet das Forum Fairer Handel, das Netzwerk des Fairen Handels in Deutschland.  

Sie haben natürlich auch die Möglichkeit Fair-Trade Twon zu werden, sich mit anderen aktiven Kommunen zu vernetzten und ein Zeichen für fairen Handel zu setzen: Aktuelles - fairtrade-towns.de - Fairtrade-Towns